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Beispiel einer möglichen Behandlungseinheit in der Physiotherapie
 
 
Hier im Beispiel wird ein Patient mit linkshemisphärischer Schädigung beschrieben und die Mirror Therapy mit eingebaut. Um ein passendes Setting zu schaffen wird zuvor für einen reizarmen Raum und eine ruhige Umgebung gesorgt.

Autor: Andreas Schedl-NEKU. - 03.08.2020

Bereits beim Betreten des Therapieraumes kann mit dem aktiven Explorieren begonnen werden.  Gemeinsam wird der Raum, besonders auf der linken Seite, exploriert und einzelne Gegenstände und Details aufgezählt. Die Behandlungsbank befindet sich auf der linken Raumseite. Die Transfervorbereitungen werden aktiv und wiederholend begleitet. Die rechte Bremse schließt der Patient von allein. Die Linke wird gemeinsam mit der rechten Hand gesucht und wiederholt geschlossen und geöffnet. So wird auch die linke Seitenlehne entfernt. Der Transfer erfolgt assistiv über die linke Seite auf die Behandlungsbank.
 

Der Spiegel wird zwischen den Beinen des Patienten positioniert, dass die Spiegelfläche das rechte Bein spiegelt. So können nun mehrere Übungen durchgeführt werden.


Abb. 1 Aktive Dorsal (Extension und Plantarflexion im Wechsel)


Abb. 2 Gezieltes positionieren der Zehen in vorgegebenen Zielen


Abb. 3 Positionieren des Balls auf den Zielen


Diese Übungsbeispiele sollen von dem Patienten mit dem Blick in den Spiegel und größt möglicher Aufmerksamkeit ausgeführt werden. In der ersten Übung wird der Patient dazu aufgefordert auf einem Luftkissen eine aktive Dorsalextension sowie Plantarflexion auszuführen. Weiterhin sind auch die restlichen Bewegungsrichtungen des Sprunggelenks sowie der angrenzenden Gelenke möglich. (Abb. 1)

 
Durch das vorgeben von exakten Zielen ist der koordinative Anspruch etwas gesteigert. Der Patient setzt hierbei die Zehen zuerst auf die Markierung, dann mit den Zehen exakt an den Rand und zum Schluss nur in die Mitte. Varianten wären eine Änderung des Tempos sowie der Reihenfolge der Bewegungen. (Abb. 2) Eine Steigerung ist hier im Beispiel das Positionieren eines Balls mit dem Fuß auf der Markierung. (Abb. 3)



Neupositionierung zur Vorbeugung von Druckverletzungen (Dekubitus) bei Erwachsenen, macht das Sinn...
 
(Original Titel; Repositioning for pressure injury prevention in adults)

Cochrane Systematic Review - Intervention Version published: 02 June 2020
Autoren; Brigid M Gillespie, Rachel M Walker, Sharon L Latimer, Lukman Thalib, Jennifer A Whitty, Elizabeth McInnes, Wendy P Chaboyer


Zusammenfassung

Wir (die Autoren) haben acht klinische Studien und zwei zwischen 2004 und 2018 veröffentlichte Wirtschaftsanalysen mit 3941 Teilnehmern identifiziert. Das Alter der Teilnehmer lag zwischen 55 und 90 Jahren. In drei klinischen Studien wurden die Repositionierungshäufigkeiten mit einer 2-, 3-, 4- oder 6-stündigen Repositionierung verglichen. In drei weiteren Versuchen wurden unterschiedliche Neigungspositionen verglichen.
 
 
Zwei eingeschlossene Studien umfassten auch Kosten-Nutzen-Analysen. Keine Studie berichtete über gesundheitsbezogene Lebensqualität, Verfahrensschmerzen oder Patientenzufriedenheit.
 
 
Die Beweise für die Verwendung einer bestimmten Repositionierungsfrequenz und -position gegenüber einer anderen zur Verhinderung von Druckverletzungen sind von geringer Qualität und in begrenzter Menge. Daher ist unklar, welche Position oder Häufigkeit der Repositionierung die Entwicklung von Druckverletzungen am effektivsten reduziert. Keine der eingeschlossenen Studien berichtete über Schmerzen, Zufriedenheit oder Lebensqualität der Teilnehmer. Die Ergebnisse waren nicht schlüssig und die Sicherheit der Evidenz in den eingeschlossenen Studien ist gering bis sehr gering.



Bärenstand (Bärengriff)

  • Mobilisation schwerbetroffener Patienten
  • Erarbeiten der Gewichtsübernahme auf mehr betroffene Seite
  • Vertikalisierung zur Steigerung des Wachheitsgrads
Kinästhetischer Transfer

  • Hoher Transfer
  • Sehr große Gewichtsabnahme möglich
  • CAVE: Schmerzhafte Schulter
Kinästhetischer Transfer

  • Knietransfer
  • Keine aktive Mithilfe erforderlich
  • Große Beweglichkeit in HG und LWS notwendig
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